Foto: Robert Rößler
Einige von euch wurden bestimmt schon mal von einer Hundenase angestupst. Und vielleicht habt ihr euch schon mal gefragt, warum diese meistens feucht ist. Hierfür gibt es mehrere Gründe.
Profischnüffler
Das wichtigste Sinnesorgan des Hundes funktioniert am besten, wenn es sauber und feucht ist. Und somit lecken sich Hunde regelmäßig mit der Zunge darüber. Hunde lecken sich auch über die Nase, wenn sie einen interessanten Geruch wittern. Mit einer feuchten Nase können Hunde sehr genau einschätzen, aus welcher Richtung der Wind den entsprechenden Geruch trägt.
Die Hundenase produziert von innen Feuchtigkeit. Sie ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, in der sich feuchtigkeitsspendene Drüsen befinden. Diese geben permanent Flüssigkeit ab, vor allem dann, wenn der Hund gerade aktiv schnüffelt. Die produzierte Feuchtigkeit hilft dabei, dass die aufgenommen Duftmolekühle auch bei den weit hinten gelegenen Riechzellen ankommen. Hunde haben übrigens 20 bis 50 mal so viele Riechzellen und sind dem Menschen geruchstechnisch um ein Vielfaches voraus.
Wärmeregulierung
Neben dem Atmen und Riechen hat die Hundenase noch eine weitere, lebenswichtige Funktion: die Wärmeregulierung. Wenn Hunden zu heiß wird, sodass sie Wärme abgeben müssen, dann fangen sie an zu hecheln. Dies ist die sogenannte Thermoregulation. Hierbei werden die Nasenschleimhäute stärker durchblutet und das Blut wird durch die nasse und kalte Nase abgekühlt. Die Venen verlaufen so, dass sie von der Nase als nächstes zum Gehirn führen, sodass das Gehirn bevorzugt von einer Überhitzung geschützt ist. Das hat die Natur doch clever gelöst, oder?